#geno21 - Die gesellschaftliche Herausforderung

Ist-Situation

Genossenschaften sind eine bürgerschaftlich verankerte und demokratisch operierende Unternehmensform mit langer Geschichte. Genos arbeiten oftmals nachhaltiger und stabiler, als andere Wirtschaftsformen. Die Idee der Genossenschaft ist deswegen auch zum Weltkulturerbe erhoben worden.

In den letzten Jahren ist die Zahl der neu gegründeten Genossenschaften aber deutlich zurück gegangen. Dies liegt unter anderem an den umfassenden analogen Dokumentationspflichten, die durch das Gesetz vorgegeben sind und vom jeweiligen Prüfverband zur Gründung und dann zweijährlich untersucht werden müssen. Eine Genossenschaft zu führen, ist bürokratisch und aufwändig.

Neue kleine Genossenschaften müssen zudem neben ihrem unternehmerischen Zweck zusätzlich eine interne Organisationsform entwickeln, Personen auswählen, die Verantwortung übernehmen, eine Form der demokratisch verfassten Zusammenarbeit finden und diese rechtssicher dokumentieren. Ein "best practice" Austausch unter Genossenschaften findet wenig statt, Dokumentation dazu ist selten und aufwändig. Oftmals wird dann von jungen Gründer*innen eher eine UG gegründet, weil sie einfacher und schneller aufzustellen ist.

Die Gründung und Führung einer neuen Genossenschaft ist eine große Herausforderung: meist sind viele Menschen beteiligt, die zusammen gebracht und hinter einer Vision vereinigt werden müssen. Zusätzlich zum thematischen und betriebswirtschaftlichen Schwerpunkt der Genossenschaft muss auch noch eine Organisationsform neu entwickelt oder angepasst werden.

Zielbild

Das Projekt bietet

  • Hilfe bei der Mitgründer*innen-Findung vor der Gründung
  • Wissens- und Erfahrungsaustausch
  • eine auf Soziokratie 3.0 basierte ausgearbeitete Muster-Genossenschaft samt anpassbarer Satzung und
  • Software zur didaktisch angeleiteten Führung der Genossenschaften.