Montag, 19. Juni 2023, 16:18 Uhr
von Magnus

Design Sprint mit den OmasForFuture

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Mitte Juni durfte ich einen konzentrierten Konzeptionsworkshop mit den OmasForFuture moderieren und kreativ anregen. Dafür habe ich die „Design Sprint“ Systematik von Jake Knapp angewendet und das Ergebnis war durchaus überzeugend.

So überzeugend, dass das entstandene Konzept jetzt von Juli bis Dezember in Web-Software gegossen wird und ich dabei wieder helfen darf.

Design Sprint Team - bei dieser Workshop-Art wechseln sich Einzelarbeit, Zusammentragen in der Gruppe und Bewertungen mit Klebepunkten nach einem klaren Phasenplan ab. Nach einem inhaltlich breiten Start wird der Fokus auf ein Ergebnis immer enger. Hier arbeiten Cordula, Agnes, Marc, Laurin und Beate an der Ideensammlung.

Wie es dazu kam - Förderantrag für Klimabildung 50plus

Das Team um Cordula Weimann, der Gründerin von OmasForFuture, hat sich auf Klimabildung für die Generation 50plus konzentriert. Um diesen wichtigen Aspekt mit großem möglichen Einsparpotenzial richtig voran bringen zu können, haben sie einen Förderantrag bei der Nationalen Klima-Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz eingebracht und zugesagt bekommen.

Lokale Omas-Gruppen spielen Gesundheit-Quiz

Sie können damit ihr bereits erprobtes analoges Vorgehen auch digital in die Breite tragen. Denn bereits jetzt spielen einige der fast 70 lokalen OmasForFuture-Gruppen immer wieder mit anderen Menschen aus der Generation 50+ ihr Quiz-Spiel mit spannenden Fakten zu Gesundheit, Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Diese lokalen Zusammenkünfte funktionieren prima. Leider können aber interessierte Omas, die nicht in der Nähe einer Ortsgruppe leben, daran nicht teilnehmen.

Digitales Web-Quiz soll neue Ortsgruppen bilden

Das Online-Angebot soll nun einzelnen Omas in bisher nicht erschlossenen Regionen zum einen Spass und Informationen bringen und zum anderen über Einladungen dazu führen, dass sich neue Ortsgruppen bilden. Diese Idee ist das Resultat eines intensiven 2-tägigen Workshops mit 6 sehr unterschiedlichen Personen, bei dem aus einem breiten Fundus von Ideen durch schrittweise, konsequente Konkretisierung ein digitales Produkt konzipiert wurde.

Analoges Arbeiten mit Klebezetteln, Stiften und Klebepunkten wechselt in den späteren Phasen zu Recherche an digitalen Geräten und dem Prototypen. Alle Teilnehmer*innen werden dabei stark gefordert, um das bestmögliche Ergebnis zu finden.

Design Sprint zielt auf schnelle Überprüfung eines Konzepts ab

Der Design Sprint nach Jake Knapp ist durch vielfache Anwendung bei digitalen Startup-Unternehmen innerhalb von Google Ventures ein sehr kompaktes und konzentriertes Workshop-Format, um schnell Prototypen eines Konzepts zu produzieren. Das Ziel ist dabei, diese Prototypen noch innerhalb des Workshops mit wenigen Tester*innen intensiv zu prüfen und aus den Rückmeldungen Erkenntnisse für den nächsten Durchlauf zu gewinnen.

Prototyp stellt die Gruppe vor Herausforderungen

Während des Workshops mit den OmasForFuture hat sich der Prozess für die Kontext- und Ideenfindung bewährt. Die Unerfahrenheit der Gruppe mit der Arbeit an digitalen Produkten hat im zweiten Teil allerdings Schwierigkeiten verursacht. In einem spontanen Intermezzo konnte dann zwar eine begeisternde Lösung gefunden werden, zu Prototyp und Test kam es aber in den zwei Tagen nicht mehr.

Improvisation ist in Workshops wichtiger Bestandteil

Hier zeigt sich, dass man als Workshop-Moderator improvisationsfähig sein muss und es extrem wichtig für den Erfolg der Gruppe ist, dass alle Beteiligten eingebunden und wertgeschätzt werden. Ich bin sehr dankbar, dass ich diesen Workshop moderieren durfte und zur Lösungsfindung beitragen konnte.

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